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Wechselwirkung von Leasingbilanzierung und Impairment-Test

Wechselwirkung von Leasingbilanzierung und Impairment-Test

WP Dr. Jens Freiberg / Florian Theinert

Die erstmalige Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach dem Right-of-Use-Modell des IFRS 16 führt zu einer Bilanzverlängerung. In die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts fließt der Barwert der künftigen Leasingzahlungen ein. Die Abzinsung erfolgt soweit bekannt mit dem impliziten (Effektiv-)Zinssatz, anderenfalls mit dem Grenzfremdkapitalzins. Im Rahmen eines Impairment-Tests nach IAS 36 kann sich das Problem einer zeitlichen Distorsion einstellen: Wegen des Rückgriffs auf einen höheren Zinssatz bei einer (DCF-)Bewertung erhöht sich rein rechnerisch das Risiko einer bilanziell zu erfassenden Wertminderung. Es wird gezeigt, dass die Erstanwendung des IFRS 16 kein triggering event für einen außerordentlichen Impairment-Test darstellt sowie die Einbeziehung bislang unter IAS 17 nicht bilanzierter Leasinggegenstände in eine CGU nicht zu einer Wertminderung führen kann.

Inhaltsübersicht

  • I. Einleitung
  • II. Auswirkungen auf Bilanz und Free Cashflow
    • 1.