– Eine Fallstudie zum „Single Accounting Standard Change“ –
StB Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Rechnungslegung an der Universität Bayreuth.
Andrea Byner-Bendig ist Head of IFRS Projects Group Governance der METRO AG Düsseldorf.
Christina Scharf, M.Sc. ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Rechnungslegung der Universität Bayreuth.
Die Umstellung auf IFRS 16 bringt nicht nur deutliche Veränderungen für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen, die Struktur der Rechenwerke sowie bedeutende Unternehmenskennzahlen mit sich. Auch abseits der Bilanzierungsebene ergeben sich für Leasingnehmer umfassende Auswirkungen bis in die Bereiche Controlling, Treasury, Einkauf sowie Compliance und Prüfung etc. hinein. In diesem Beitrag werden die funktionsübergreifenden Herausforderungen dieses „single accounting standard change“ herausgearbeitet und anhand einer Fallstudie verdeutlicht.
Die verpflichtende Erstanwendung der neuen Leasingbilanzierung nach IFRS 16 rückt immer näher. Bislang ist viel über die Bilanzierungsänderungen auf Leasingnehmerseite und Auswirkungen auf Finanzkennzahlen des Leasingnehmers sowie Unternehmensbeteiligte gesprochen worden. Dabei stand die unternehmensinterne Perspektive des Leasingnehmers weniger im Fokus:
Fraglich ist, welche internen Umstellungsprozesse nötig sind, um IFRS 16 überhaupt anwenden zu können?
Welche Auswirkungen ergeben sich daraus im Unternehmen und welche Unternehmensfunktionen sind in welcher Weise betroffen?
Wo liegen die besonderen Herausforderungen bei der Implementierung des IFRS 16?
Diesen Fragen wird in dem vorliegenden Beitrag aus Sicht eines leasingintensiven Handelsunternehmens nachgegangen, das von den Änderungen des IFRS 16 stark betroffen ist. Im Rahmen einer Fallstudie gewährt die METRO Einblicke in den Umstellungsprozess zur Implementierung des IFRS 16 auf Konzernabschlussebene. Dabei