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Warum das IASB-Standardsetzungsverfahren an der gewünschten Diversität scheitert
– eine Betroffenheits- und Beteiligungsanalyse am Beispiel des ED/2010/6 –

Warum das IASB-Standardsetzungsverfahren an der gewünschten Diversität scheitert

– eine Betroffenheits- und Beteiligungsanalyse am Beispiel des ED/2010/6 –

Prof. Dr. Bernd Hüfner / Iris Meyer, M.Sc.

Das IASB strebt an, in seinem Standardsetzungsverfahren – als wesentliche Güte-Voraussetzung für qualitativ hochwertige und weltweit akzeptierte Rechnungslegungsstandards – möglichst diverse Interessengruppen aus möglichst diversen geografischen Regionen der Welt mitwirken zu lassen. Doch immer wieder fällt auf, dass sich diese angestrebte Diversität in tatsächlich durchgeführten Standardsetzungsverfahren nicht beobachten lässt. Hier werden die Gründe erörtert, warum die vom IASB gewünschte Diversität nicht zu erwarten und stattdessen eher mit einem dominierenden Einfluss einzelner Interessengruppen und/oder auch spezifischer Herkunftsregionen zu rechnen ist. Auch die empirischen Ergebnisse einer Beteiligungsanalyse am Beispiel des ED/2010/6 zeigen, dass sich die Mitwirkung am entsprechenden Kommentierungsprozess gerade nicht durch eine hinreichend diverse Verteilung – weder bezüglich der Interessengruppen noch der Herkunftsregionen –